Anna Swora
Anna Swora
D-I-S Ratgeber
D-I-S Logo Version auf weißem Hintergrund
Erhalten Sie Ihre kostenlose Beratung

Profitieren auch Sie von über 20 Jahren Erfahrung im E-Commerce!

+49 711 234 317-0
projekt@d-i-s.de

Customer Journey Map erstellen: Anleitung, Tools & Tipps für eine bessere User Experience 

Customer Journey Map erstellen: Anleitung, Tools & Tipps für eine bessere User Experience 

Die meisten Unternehmen geben viel Geld aus, um neue Kunden zu gewinnen. Doch oft bleibt der große Durchbruch aus. Die Conversion-Rate stagniert, Abbrüche häufen sich, Kundenfeedback bleibt vage. Woran liegt’s? Meist fehlt der klare Blick auf die gesamte Customer Journey – von der ersten Berührung bis zur langfristigen Bindung.  

Ohne eine strukturierte Customer Journey Map bleibt unklar, wo Ihre Kunden aussteigen, was sie frustriert und welche Touchpoints funktionieren. Der Blick auf einzelne Maßnahmen genügt nicht. Es ist, als würden Sie ein Puzzle zusammensetzen, ohne das Bild auf dem Karton zu kennen. 

Eine gut durchdachte Customer Journey Map zeigt Ihnen, wie Ihre Kunden wirklich ticken und wo sich Optimierung direkt auf Kundenzufriedenheit und Umsatz auswirkt. 
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre eigene Journey Map Schritt für Schritt erstellen und damit nicht nur Prozesse verbessern, sondern auch echte Wettbewerbsvorteile erzielen. 

Was ist eine Customer Journey Map – und warum ist sie so wichtig? 

Eine Customer Journey Map ist eine visuelle Darstellung aller Schritte, die Ihre Kunden während ihrer Interaktion mit Ihrem Unternehmen durchlaufen – vom ersten Kontakt bis über den Kauf hinaus. Dabei werden sämtliche Touchpoints, Emotionen, Bedürfnisse und potenzielle Barrieren entlang der gesamten Customer Journey sichtbar gemacht. 

In der Realität verlaufen Customer Journeys selten linear. Kunden recherchieren auf mehreren Kanälen, springen zwischen Angeboten hin und her und treffen Entscheidungen oft impulsiv. Ohne einen strukturierten Überblick fehlt es an Klarheit und wertvolle Optimierungspotenziale bleiben ungenutzt. 

Eine Customer Journey Map schafft genau diese Klarheit. Sie bringt Struktur in komplexe Interaktionsmuster und zeigt auf, wo genau Handlungsbedarf besteht. 

Die zentralen Vorteile auf einen Blick: 

  • Kunden besser verstehen: Sie erkennen, welche Erwartungen, Motivationen und Frustrationen entlang der Customer Journey entstehen – und wie Sie gezielt darauf reagieren können. 
  • Prozesse optimieren: Durch die Analyse der Customer Journey lassen sich Abläufe in Marketing, Vertrieb und Service gezielt verbessern. 
  • Erfolg messbar steigern: Mit fundierten Entscheidungen auf Basis Ihrer Customer Journey Map erhöhen Sie die Conversion-Rate, reduzieren Abbrüche und stärken die Kundenbindung nachhaltig. 

Eine Customer Journey Map ist damit weit mehr als ein internes Analysewerkzeug – sie ist ein strategisches Instrument, das Ihr Business langfristig erfolgreicher macht.

Customer Journey Definition im Vergleich: Unterschiede zwischen B2B- und B2C-Kundenerlebnissen 

Auch wenn sich die Grundprinzipien ähneln, unterscheiden sich Customer Journeys im B2B- und B2C-Bereich teils erheblich. Wer seine Zielgruppe wirklich versteht, muss diese Unterschiede kennen – denn sie beeinflussen, wie Touchpoints gestaltet, Inhalte kommuniziert und Entscheidungen getroffen werden. 

B2B-Customer Journey: Komplex, langwierig, rational 

  • Mehrere Entscheider: Kaufentscheidungen werden oft im Team getroffen – Fachabteilungen, Einkauf und Management sind beteiligt. 
  • Längere Entscheidungszyklen: Die Customer Journey zieht sich häufig über Wochen oder Monate. 
  • Informationsgetrieben: Fachinhalte, Whitepapers, Demos und technische Details spielen eine zentrale Rolle. 
  • Beziehungsorientiert: Vertrauen und persönliche Ansprechpartner sind besonders wichtig. 

B2C-Customer Journey: Emotionaler, kürzer, impulsiver 

  • Einzelne Entscheider: Die Kaufentscheidung trifft meist eine einzelne Person – oft spontan. 
  • Kürzere Zyklen: Die Customer Journey verläuft deutlich schneller – manchmal innerhalb weniger Minuten. 
  • Emotionen dominieren: Design, Branding, Nutzererlebnis und Preis beeinflussen die Entscheidung stark. 
  • Hohe Touchpoint-Dichte: Kunden wechseln schnell zwischen Online-Shops, Social Media, Werbung und Empfehlungen. 

Ob B2B oder B2C – Ihre Customer Journey Map muss auf die Besonderheiten Ihrer Zielgruppe abgestimmt sein. Nur so lassen sich gezielte Maßnahmen ableiten, die Ihre Kunden wirklich erreichen. Wer hier zu generisch vorgeht, riskiert Streuverluste und verpasste Chancen entlang der Customer Journey. 

Kundenerfahrung gezielt verbessern: Die Rolle der Customer Journey 

Die Qualität der Customer Experience entscheidet heute maßgeblich über Kauf oder Absprung. Eine gut durchdachte Customer Journey ist der Schlüssel, um diese Erfahrung positiv zu gestalten – denn sie zeigt, wo Erwartungen erfüllt werden und wo Frustration entsteht. 

Statt isolierte Maßnahmen zu optimieren, hilft eine Customer Journey Map dabei, das gesamte Erlebnis strategisch zu steuern – über alle Touchpoints hinweg. So entsteht eine konsistente, überzeugende Customer Experience, die im Gedächtnis bleibt und langfristig bindet. 

Customer Journey Touchpoints und Emotionen: Wie sie das Nutzererlebnis prägen

Die Customer Journey ist mehr als eine Abfolge von Schritten – sie ist eine emotionale Erfahrung. An jedem Touchpoint, also jedem Kontaktmoment mit Ihrem Unternehmen, entstehen Eindrücke, die das Verhalten Ihrer Kunden maßgeblich beeinflussen. 

Ein überzeugender Produkttext, eine schnelle Ladezeit oder ein reibungsloser Checkout können Vertrauen schaffen. Umgekehrt reichen ein verwirrender Menüpunkt oder fehlende Informationen oft aus, um Unsicherheit oder Frust auszulösen – mit direkten Auswirkungen auf Kaufentscheidungen und Markentreue. 

Damit Sie gezielt optimieren können, ist es entscheidend zu verstehen: 

  • Welche Touchpoints gibt es entlang der Customer Journey? 
  • Wie fühlen sich Ihre Kunden an diesen Punkten? 
  • Wo entstehen Unsicherheiten, und wo Begeisterung? 

Vorbereitung: So legen Sie die Grundlage für Ihre Customer Journey Map 

Bevor Sie mit der eigentlichen Erstellung Ihrer Customer Journey Map beginnen, braucht es eine solide Basis. Ohne klares Ziel, definierte Zielgruppen und verlässliche Daten wird Ihre Map nicht die Wirkung entfalten, die sie haben könnte. Die folgenden Schritte helfen Ihnen, gezielt und strukturiert vorzugehen. 

Ziele definieren: Welche Ergebnisse möchten Sie erreichen? 

Bevor Sie Ihre Customer Journey analysieren, sollten Sie genau festlegen, wofür Sie sie einsetzen wollen. Häufige Ziele sind: 

  • Schwachstellen im Kaufprozess erkennen
  • Marketingmaßnahmen besser ausrichten
  • Kundenzufriedenheit messbar steigern 
  • interne Prozesse zwischen Teams optimieren 

Je klarer Ihr Ziel, desto fokussierter können Sie Touchpoints und Daten bewerten – und relevante Maßnahmen ableiten. 

Zielgruppen verstehen: Personas erstellen und gezielt einsetzen 

Ihre Kunden sind nicht alle gleich – und ihre Customer Journeys auch nicht. Erstellen Sie realistische Personas, um typische Bedürfnisse, Entscheidungswege und Hürden sichtbar zu machen. Eine gute Persona umfasst u. a.: 

  • demografische Merkmale 
  • Informationsverhalten 
  • Ziele & Herausforderungen 
  • bevorzugte Kanäle und Touchpoints 

Tipp: Halten Sie Personas praxisnah und nutzenbasiert – das erhöht die Relevanz bei der Journey-Erstellung. 

Daten richtig nutzen: Feedback und Analysen als Basis verwenden 

Ihre Kunden hinterlassen täglich wertvolle Hinweise – Sie müssen sie nur richtig auswerten. Nutzen Sie vorhandene Datenquellen wie: 

  • Website-Analytics 
  • Kundenfeedback & Support-Tickets 
  • Umfragen und Interviews 
  • CRM-Daten 

Diese Informationen liefern die Grundlage für fundierte Annahmen und Entscheidungen innerhalb Ihrer Customer Journey Map. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Ihre Customer Journey Map erstellen 

Eine Customer Journey Map entfaltet ihren vollen Nutzen nur dann, wenn sie strukturiert, zielgerichtet und praxisnah erstellt wird. In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen – von der Datensammlung bis zur Ableitung konkreter Optimierungsmaßnahmen. 

Die wichtigsten Datenpunkte: Was Sie sammeln sollten – und wie

Beginnen Sie mit der systematischen Erhebung relevanter Informationen. Achten Sie besonders auf: 

  • Verhaltensdaten (z. B. Klickpfade, Absprungraten, Verweildauer) 
  • Emotionale Reaktionen (z. B. aus Interviews oder Feedback) 
  • Barrieren & Bedürfnisse (z. B. aus Support-Anfragen oder Sales-Gesprächen) 
  • Kanalpräferenzen (z. B. mobile vs. Desktop, Social Media vs. Website) 

Tipp: Kombinieren Sie qualitative und quantitative Daten – so entsteht ein vollständiges Bild der Customer Journey. 

Customer Journey Touchpoints analysieren: Die Reise Ihrer Kunden visualisieren

Jetzt geht es an die eigentliche Kartierung: 
Stellen Sie dar, welche Touchpoints Ihre Kunden durchlaufen – vom ersten Kontakt bis hin zur Nachkaufphase oder erneuten Empfehlung. 

Typische Phasen: 

  1. Awareness – Aufmerksamkeit schaffen 
  2. Consideration – Informationen vergleichen 
  3. Decision – Kaufentscheidung treffen 
  4. Retention – Zufriedenheit nach dem Kauf sichern 
  5. Advocacy – Weiterempfehlung und langfristige Bindung fördern 

Markieren Sie für jede Phase: 

  • Touchpoints 
  • Ziele der Kunden  
  • Emotionen 
  • Herausforderungen oder Hindernisse 

So erkennen Sie auf einen Blick, wo es reibungslos läuft – und wo es Handlungsbedarf gibt. 

Optimierungspotenziale identifizieren: Schwachstellen erkennen und beheben 

Jetzt beginnt der strategische Teil: Leiten Sie aus Ihrer Map konkrete Maßnahmen ab. Fragen Sie sich: 

  • Wo hakt der Prozess – und warum? 
  • Welche Informationen fehlen an welchen Stellen? 
  • Gibt es unnötige Reibungspunkte oder Medienbrüche? 
  • Wo lassen sich positive Erlebnisse verstärken? 

Ziel ist es, gezielte Verbesserungen umzusetzen, die nicht nur das Erlebnis Ihrer Kunden verbessern – sondern auch Ihre Conversion Rates, die Kundenbindung und letztlich den Umsatz. 

Tools, Ressourcen und Methoden für Ihre Customer Journey Map 

Eine gute Customer Journey Map entsteht nicht auf Papier allein – sie lebt von den richtigen Werkzeugen, Methoden und Datenquellen. In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick, wie Sie Ihre Arbeit nicht nur strukturierter, sondern auch effizienter gestalten. 

Die besten Tools für Visualisierung und Analyse 

Die Wahl des richtigen Tools hängt von Ihren Anforderungen, der Teamgröße und dem gewünschten Detailgrad ab. Hier eine Auswahl beliebter Tools, die sich in der Praxis bewährt haben: 

  • Miro: Ideal für kollaboratives Arbeiten, visuelle Mapping-Boards und Templates 
  • Smaply: Speziell für Customer Journey Mapping entwickelt, inkl. Personas und Stakeholder Mapping 
  • UXPressia: Intuitiv, mit Fokus auf Nutzererlebnis und emotionales Mapping 
  • Lucidchart / Microsoft Visio: Für Teams, die strukturierte Diagramme bevorzugen 
  • Canvanizer: Simpler Einstieg für erste Journey-Entwürfe 

Tipp: Achten Sie darauf, dass das Tool Teamarbeit ermöglicht und sich leicht in bestehende Workflows integrieren lässt. 

Daten effizient sammeln: Interviews, Umfragen und Analytics clever nutzen 

Die beste Visualisierung bringt wenig, wenn sie auf Annahmen statt auf echten Daten basiert. Deshalb sollten Sie Ihre Journey Map mit faktenbasierten Insights anreichern: 

  • Interviews mit Kunden (qualitativ, tiefgehend) 
  • Online-Umfragen (quantitativ, skalierbar) 
  • Web-Analytics (z. B. Absprungraten, Conversion-Flows, Device-Nutzung) 
  • Heatmaps & Session Recordings (z. B. über Tools wie Hotjar oder Clarity) 
  • Feedback aus Support oder Vertrieb (z. B. wiederkehrende Fragen oder Beschwerden) 

Diese Daten helfen Ihnen, Ihre Map realitätsnah und zielgerichtet zu gestalten. 

Checkliste: Die wichtigsten Schritte auf einen Blick 

Zum Abschluss dieses Abschnitts finden Sie hier eine kompakte Übersicht, die Ihnen bei der Planung und Umsetzung hilft: 

  • Ziel der Journey Map definieren 
  • Relevante Personas erstellen 
  • Touchpoints pro Phase identifizieren 
  • Emotionen und Bedürfnisse zuordnen 
  • Daten auswerten und integrieren 
  • Optimierungspotenziale benennen 
  • Passendes Tool auswählen und Map visualisieren 
  • Map regelmäßig aktualisieren 

Wie Customer Journey Maps die UX verbessern 

Eine gute User Experience (UX) entsteht nicht zufällig – sie ist das Ergebnis zielgerichteter Optimierung entlang der Customer Journey. Customer Journey Maps helfen dabei, UX nicht isoliert zu betrachten, sondern aus dem echten Erleben Ihrer Kunden heraus zu gestalten. 

Warum Customer Journey Maps essenziell für ein optimales Nutzererlebnis sind 

Die UX umfasst jeden Eindruck, den ein Nutzer bei der Interaktion mit Ihrer Marke gewinnt – von der ersten Anzeige bis hin zur Produktauswahl, zum Kaufprozess oder zum After-Sales-Service. Customer Journey Maps decken auf, an welchen Stellen die UX überzeugt – und wo sie scheitert. 

Vorteile im Überblick: 

  • Sie identifizieren kritische Reibungspunkte aus Sicht der Nutzer. 
  • Sie entdecken Erwartungslücken zwischen dem, was versprochen wird, und dem, was erlebt wird. 
  • Sie erkennen, welche Touchpoints besonders UX-relevant sind – etwa Navigation, Ladezeiten, Formularprozesse oder mobile Darstellung. 

So schaffen Sie eine UX, die nicht nur schön aussieht, sondern echte Probleme löst. 

Kurz erklärt: Der Einfluss von Journey Mapping auf die User Experience 

Durch die Verbindung von emotionalen Faktoren, Verhaltensdaten und Prozessabläufen liefern Journey Maps konkrete Anhaltspunkte für UX-Optimierungen. 
Typische Ergebnisse: 

  • Klarere Navigation durch besseres Verständnis von Nutzerzielen 
  • Optimierte Formularstrecken, wenn Abbrüche sichtbar werden
  • Gezieltere Inhalte, weil Sie verstehen, was Nutzer:innen wirklich interessiert 
  • Effizientere Conversion-Flows, weil Hindernisse beseitigt werden 

Mit einer Customer Journey Map optimieren Sie nicht im Blindflug – sondern dort, wo es zählt. 

Weiterlesen: UX-Optimierung im Detail 

Wenn Sie gezielt in die UX einzelner Bereiche einsteigen möchten, empfehlen wir unseren Blogbeitrag: UX-Optimierte Kategorieseiten: Wie Sie Ihren Shop für eine bessere Benutzererfahrung gestalten

Warum sich die Investition in eine durchdachte Customer Journey Map lohnt 

Gerade im E-Commerce entscheidet die Qualität der Customer Journey darüber, ob Besucher zu Käufer werden oder die Seite frustriert verlassen. Eine gut strukturierte Customer Journey Map hilft Ihnen, genau dort anzusetzen, wo Nutzererlebnisse verbessert, Prozesse verschlankt und Conversion-Raten gesteigert werden können. Und das nicht auf Basis von Vermutungen, sondern mithilfe datenbasierter Einblicke. 

Sie möchten wissen, wie Sie Ihre E-Commerce-Journey konkret optimieren können? 

D-I-S unterstützt Sie dabei – praxisnah, strategisch und individuell. In einem kostenlosen Beratungstermin analysieren wir gemeinsam Ihre Ausgangssituation, zeigen Optimierungsmöglichkeiten auf und beraten Sie zu passenden Tools und Methoden. 

Wir haben für Sie eine Tabelle erstellt, in der wir die oben genannten Anbieter verglichen haben. Klicken Sie hier, um die Tabelle herunterzuladen. 

Haben Sie eine Frage? Wir helfen Ihnen gerne!

    Teilen Sie Diesen Beitrag Mit Ihren Freunden Und Kollegen.