Was hat ChatGPT jetzt mit Online-Shopping zu tun?
Die Produktsuche im E-Commerce verändert sich – und mit ihr die Wege, auf denen Kunden auf neue Angebote stoßen. Statt klassisch zu googeln, wenden sich immer mehr Nutzer direkt an KI-gestützte Systeme wie ChatGPT. Mit der neuen Shopping-Funktion liefert das Tool jetzt konkrete Produktempfehlungen samt Preis, Bild und Kauf-Link – direkt im Chat.
Für Shopbetreiber entsteht dadurch ein neuer digitaler Touchpoint mit hoher Relevanz. Denn wer hier mit seinen Angeboten sichtbar ist, landet frühzeitig im Kaufentscheidungsprozess potenzieller Kunden.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter der Funktion steckt, wie sie funktioniert und welche Schritte Sie gehen können, um Ihre Produkte für ChatGPT sichtbar zu machen.
Die neue Shopping-Funktion von ChatGPT im Überblick
ChatGPT bietet ab sofort die Möglichkeit, Produkte direkt im Chat zu finden und zu vergleichen – ohne Werbung oder bezahlte Platzierungen.
Funktionen im Überblick:
- Produktempfehlungen, bald inkl. Bild, Preis, Bewertung & Kauf-Link
- Abdeckung bisher: Mode, Elektronik, Beauty & Haushaltswaren
- Empfehlungen basieren auf strukturierten Daten, Testberichten & Nutzerbewertungen – nicht auf Anzeigen
Geplante Integration mit Shopify & Co.
OpenAI arbeitet mit Partnern wie Shopify an tieferen Integrationen. Ziel ist ein vollständig abwickelbarer Kaufprozess im Chat.
Relevant für Händler:
- Geplante Einbindung von „Buy Now“-Buttons & Checkout-URLs
- Verbindung über Produktdatenfeeds & API-Schnittstellen
- Neue Touchpoints im Funnel – z. B. Beratung & Kaufentscheidung in einem Schritt
Diese Entwicklungen machen ChatGPT perspektivisch nicht nur zum Beratungstool, sondern auch zum direkten Vertriebskanal. Onlinehändler, die diese Chance frühzeitig nutzen, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in einem noch jungen Umfeld sichern.
Nutzeranfragen – so sieht die Praxis im Vergleich zu Google aus
ChatGPT versteht komplexe Kaufabsichten und antwortet kontextbezogen:
- „Welche kabellosen Kopfhörer unter 200 € sind gut fürs Homeoffice?“
→ ChatGPT liefert passende Produkte mit Bewertungen und Links - „Sony WH-1000XM5 oder Bose QC Ultra – welches Modell passt besser?“
→ Detaillierter Vergleich mit Pros/Cons auf Basis von Testberichten
Während Google Links liefert, die Nutzer selbst filtern und vergleichen müssen, geht ChatGPT einen Schritt weiter. Die KI bietet konkrete, vorgefilterte Empfehlungen und Bewertungen, die auf den User zugeschnitten sind. Außerdem kann der Nutzer im Dialog Rückfragen stellen und sich beraten lassen. Im Moment ist die neue Funktion noch werbefrei und es werden keine Anzeigen geschaltet.
Warum Sie sich jetzt mit ChatGPT-Shopping beschäftigen sollten
Auch wenn die aktuelle Produktempfehlung in ChatGPT (noch) werbefrei ist, deutet sich bereits an, dass der Kanal schnell an Bedeutung gewinnen wird – sowohl für Sichtbarkeit als auch für Umsatz. Die Nutzungszahlen sprechen für sich: Allein im Februar 2025 verzeichnete ChatGPT über 400 Millionen wöchentliche aktive Nutzer. Diese enorme Reichweite macht die Plattform zu einem potenziellen Gamechanger im digitalen Vertrieb.
Für Onlinehändler ergibt sich daraus eine doppelte Chance:
- Organisch präsent sein, solange die Empfehlungen noch unbeeinflusst von Werbung sind – durch optimierte Produktdaten, vertrauenswürdige Bewertungen und gute Sichtbarkeit im Netz.
- Frühzeitig vorbereiten auf kommende Werbeformate, um als einer der ersten gezielt Platzierungen zu nutzen, sobald diese verfügbar sind.
Besonders spannend: ChatGPT ist kein klassisches Anzeigenumfeld, sondern ein interaktives Beratungsgespräch. Produkte, die hier empfohlen werden, wirken nicht wie platte Werbung – sondern wie personalisierte Tipps im richtigen Moment. Das schafft Vertrauen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer den Kauf tatsächlich abschließen.
Wer heute investiert, legt den Grundstein für morgen: Wenn ChatGPT mittelfristig zur vollwertigen Shopping-Plattform wird – inklusive Checkout-Funktion im Chat –, sind diejenigen im Vorteil, die bereits technisch und inhaltlich präsent sind.
Im nächsten Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Produkte für ChatGPT sichtbar machen können – auch ohne bezahlte Anzeigen.
ChatGPT als Werbekanal: Was auf Unternehmen zukommt
Auch wenn die Produktempfehlungen in ChatGPT derzeit noch werbefrei erfolgen, sind konkrete Werbeformate bereits in Planung. OpenAI will das enorme Potenzial seiner Plattform künftig stärker monetarisieren – vor allem durch die Integration von Werbung in die Chat-Umgebung. Für Werbetreibende entstehen dadurch neue Möglichkeiten, mit Nutzern direkt im Gesprächsverlauf in Kontakt zu treten – und das in einem Moment, der besonders entscheidungsrelevant ist.
Gesponserte Inhalte direkt im Chat
Ein zentrales Format wird voraussichtlich die gesponserte Antwort sein: Produkte oder Dienstleistungen könnten künftig als Teil der KI-Antwort erscheinen – klar gekennzeichnet als „Anzeige“ oder „Gesponsert“. Anders als klassische Bannerwerbung fügen sich diese Hinweise kontextsensitiv in den Dialog ein.
Wer also etwa nach „den besten Bluetooth-Lautsprechern unter 150 €“ fragt, könnte eine Antwort erhalten, in der ein gesponsertes Produkt explizit genannt wird – zusammen mit relevanten Informationen, Bewertungen und einem Kauf-Link.
Diese Art der Werbung ähnelt dem, was Microsoft in Bing Chat testet – mit kleinen „Ad“-Markierungen innerhalb von KI-Antworten. Auch bei OpenAI ist das Ziel, Anzeigen möglichst dezent, aber dennoch transparent zu integrieren, ohne die Glaubwürdigkeit der Auskunft zu gefährden.
Affiliate-Modelle: Umsatz statt Sichtbarkeit bezahlen
Neben klassischen Anzeigenformaten sind auch Affiliate-Modelle im Gespräch. In diesem Szenario zahlt der Werbetreibende keine festen Beträge für Platzierungen, sondern eine Provision, wenn über ChatGPT vermittelte Käufe tatsächlich zustande kommen. OpenAI hätte damit einen direkten finanziellen Anreiz, passende Produkte zu empfehlen – und Unternehmen profitieren davon, nur im Erfolgsfall zu zahlen.
Für kleinere Anbieter mit begrenztem Marketingbudget könnte dieses Modell besonders interessant sein. Die Einstiegshürden wären niedriger als bei klassischen CPC-Modellen, und die Performance ließe sich klar nachvollziehen.
Werbefreiheit bleibt Premium-Vorteil
Wichtig: OpenAI plant, Werbung ausschließlich in der kostenlosen Version von ChatGPT zu platzieren. Nutzer der Bezahlangebote – etwa ChatGPT Plus oder Enterprise – sollen weiterhin eine werbefreie Umgebung genießen. Für Werbetreibende bedeutet das: Die Zielgruppe für Ads besteht vorrangig aus Free-Usern – eine große, heterogene Nutzerbasis mit hoher Reichweite, aber begrenzten Targeting-Möglichkeiten.
Chancen für Frühstarter
Noch ist der Werbekanal nicht offiziell verfügbar – doch die Weichen sind gestellt. Wer frühzeitig beobachtet, testet und sich vorbereitet, kann sich als First Mover einen Vorsprung sichern. In der Anfangsphase ist zu erwarten, dass OpenAI mit ausgewählten Partnern startet, bevor ein breiter Rollout erfolgt. Für Unternehmen und Agenturen heißt das: Es lohnt sich, sich frühzeitig mit den Anforderungen, Datenformaten und möglichen Integrationen auseinanderzusetzen.
Wer versteht, wie ChatGPT Empfehlungen generiert – und wie sich Produkte sinnvoll in diese Beratungssituation einfügen lassen –, wird im Vorteil sein, wenn das System geöffnet wird.
So machen Sie Ihre Produkte für ChatGPT sichtbar
Mit der neuen Shopping-Funktion von ChatGPT entsteht ein weiterer digitaler Berührungspunkt zwischen Nutzern und Produkten. Für Händler und Marken stellt sich nun die Frage: Wie schaffe ich es, dass meine Produkte in dieser neuen Umgebung auftauchen – idealerweise dann, wenn Nutzer genau nach meinen Angeboten suchen?
Die gute Nachricht: Auch wenn ChatGPT keine klassische Suchmaschine ist, lassen sich die Sichtbarkeitschancen aktiv beeinflussen. Es geht dabei nicht um bezahlte Anzeigen, sondern um strukturierte Inhalte, gute Daten und vertrauenswürdige Signale. In diesem Abschnitt zeigen wir, worauf es dabei ankommt – praxisnah und konkret.
1. Strukturierte Produktdaten als Basis
Die Grundlage für jede Sichtbarkeit in ChatGPT sind gut gepflegte, maschinenlesbare Produktinformationen. Die KI greift bei Empfehlungen auf strukturierte Daten zurück, die sie aus Produktfeeds, Webseiten und Drittquellen sammelt.
Darauf kommt es an:
- Einheitliche Produktnamen und klare Titel mit relevanten Suchbegriffen
- Ausführliche, verständliche Produktbeschreibungen mit Fokus auf Anwendungsnutzen
- Angaben zu Preis, Verfügbarkeit, Varianten (z. B. Farbe, Größe) und technischen Details
- Verwendung standardisierter Produktkategorien (z. B. nach Google Shopping oder Shop-System-Taxonomien)
Produktdaten, die nicht nur vollständig, sondern auch logisch aufgebaut sind, können leichter verarbeitet und eingeordnet werden – eine wichtige Voraussetzung, um in passenden Nutzerkontexten ausgespielt zu werden.
2. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte nutzen
ChatGPT berücksichtigt neben Produktdaten auch Inhalte aus Bewertungen, Testberichten und Nutzerfeedback. Diese wirken nicht nur vertrauensbildend, sondern dienen auch als zusätzliche Informationsquelle für die KI.
Empfehlungen für mehr Wirkung:
- Kunden aktiv zur Bewertung motivieren – z. B. per E-Mail nach dem Kauf
- Bewertungen auf der eigenen Website sichtbar machen, nicht nur auf Marktplätzen
- Bewertungsdaten so aufbereiten, dass sie maschinenlesbar sind (z. B. strukturierte Daten für Sternebewertungen)
Auch externe Quellen spielen eine Rolle: Wenn Produkte in Vergleichen, Testportalen oder Fachartikeln erwähnt werden, erhöht das die Chance, dass ChatGPT sie bei passenden Fragen als glaubwürdige Empfehlung aufgreift.
3.Technische Anbindung vorbereiten
Aktuell sind direkte Integrationen mit Plattformen wie Shopify in Entwicklung – langfristig ist davon auszugehen, dass standardisierte Schnittstellen zum Regelfall werden. Wer frühzeitig eine technische Grundlage schafft, spart später Aufwand.
Sinnvolle Schritte:
- Exportierbare Produktdatenfeeds einrichten, wie sie auch für Google Shopping oder Meta verwendet werden
- API-Schnittstellen vorbereiten oder prüfen, ob das genutzte Shopsystem eine solche Funktion anbietet
- Produktseiten technisch sauber aufbauen (klare URL-Strukturen, aktuelle Metadaten, geringe Ladezeiten)
Viele technische Anforderungen lassen sich bereits heute mit bestehenden Tools umsetzen – wichtig ist, dass die Produktinformationen aktuell, stabil und automatisiert verfügbar sind.
4.Mobile Nutzererfahrung optimieren
Auch wenn ChatGPT die Produktauswahl trifft – die Entscheidung zum Kauf fällt auf Ihrer Seite. Deshalb zählt die Nutzererfahrung nach dem Klick. Eine mobilfreundliche, schnelle und verständliche Produktseite erhöht nicht nur die Conversion-Rate, sondern signalisiert auch Qualität.
Checkliste für die Produktdetailseite:
- Vollständig responsive Darstellung auf allen Endgeräten
- Klarer Call-to-Action, gut sichtbare Preise und Lieferinformationen
- Möglichst wenig Ablenkung im Kaufprozess – einfacher, intuitiver Checkout
Je angenehmer der Weg von der Empfehlung bis zur Bestellung ist, desto besser sind Ihre Chancen, dass Nutzer die Empfehlung aus dem Chat tatsächlich annehmen.
5. Inhalte auf typische Nutzerfragen zuschneiden
Nutzer stellen ChatGPT konkrete Fragen, keine generischen Suchbegriffe. Wer diese Fragen versteht – und seine Inhalte entsprechend gestaltet –, erhöht die Chance, dass genau die eigenen Produkte empfohlen werden.
Hilfreiche Maßnahmen:
- Produktbeschreibungen um Anwendungskontexte erweitern (z. B. „für kleine Küchen“, „für Vielreisende“)
- FAQ-Bereiche mit häufigen Fragen zum Produkt oder Einsatzgebiet einbauen
- Keyword-Recherche nicht nur auf Begriffe, sondern auf typische Nutzerfragen ausrichten
Auch bei der Content-Erstellung lohnt sich ein Perspektivwechsel: Nicht „Was will ich über mein Produkt sagen?“, sondern „Welche Fragen haben Nutzer, die mein Produkt brauchen könnten?“.
6.Sichtbarkeit kontrollieren und messbar machen
Ob ChatGPT bereits Traffic auf Ihre Produkte lenkt, ist aktuell noch schwer direkt zu erkennen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich jedoch ein erster Eindruck gewinnen.
Das können Sie tun:
- Tracking-Parameter (z. B. UTM-Tags) in Produkt-Links verwenden, wo möglich
- Landingpages gezielt beobachten – bei plötzlichen Zugriffsspitzen oder veränderten Verhaltensdaten kann ChatGPT eine Rolle spielen
- Affiliate-IDs einbauen, wenn Sie Partnerprogramme nutzen, um vermittelte Verkäufe nachzuvollziehen
Noch ist die Analyse nicht so fein granular wie bei klassischen Ads – aber sie wird mit dem Rollout kommender Werbeformate an Bedeutung gewinnen.
Die neue Produktsuche in ChatGPT belohnt momentan nicht die mit dem größten Werbebudget – sondern die, die saubere Daten, nützliche Inhalte und überzeugende Nutzererfahrung bieten. Gerade jetzt, wo Empfehlungen noch nicht von Anzeigen überlagert werden, ist der richtige Zeitpunkt, um an der Sichtbarkeit zu arbeiten.
Vergleich mit anderen Werbekanälen: ChatGPT, Google & TikTok
Mit der neuen Shopping-Funktion von ChatGPT entsteht ein zusätzlicher Touchpoint im digitalen Marketing-Mix. Um seine Rolle besser einzuordnen, lohnt sich ein gezielter Vergleich mit etablierten Plattformen wie Google und TikTok. Dabei zeigt sich: ChatGPT ergänzt bestehende Kanäle, ersetzt sie aber nicht – zumindest nicht vollständig.
Im Fokus steht eine neue Form der nutzerzentrierten, dialogbasierten Produktempfehlung, die besonders im mittleren Bereich des Marketing-Funnels ansetzt.
Übersicht: ChatGPT vs. Google vs. TikTok
Um fundiert entscheiden zu können, wie Sie ChatGPT in Ihre Marketing-Strategie integrieren, lohnt sich ein gezielter Vergleich mit anderen führenden Plattformen wie Google und TikTok Shop. Wer ihre jeweiligen Stärken und Schwächen versteht, kann Kampagnen strategisch besser planen – und den jeweils passenden Kanal für die eigene Zielgruppe wählen.
Google eignet sich besonders für Nutzer mit klarer Kaufabsicht. Hier wird nach konkreten Produkten oder Marken gesucht – ideal für Shops mit breitem Sortiment und starkem Performance-Fokus. Wer hohe Sichtbarkeit bei Suchbegriffen mit Transaktionspotenzial anstrebt, ist bei Google gut aufgehoben.
TikTok spielt seine Stärken im emotionalen Branding und bei Impulskäufen aus – vor allem bei jungen Zielgruppen. Unternehmen, die visuell ansprechende, trendfähige Produkte anbieten und von viraler Reichweite profitieren wollen, finden hier eine dynamische Bühne.
ChatGPT hingegen ist dort stark, wo Beratung und Orientierung gefragt sind. Die KI liefert passende Produktempfehlungen, vergleicht Optionen und reagiert auf individuelle Fragen – ideal für erklärungsbedürftige Produkte und kaufbereite Nutzer in der Entscheidungsphase. Besonders geeignet ist der Kanal für Anbieter mit hochwertigem Content, differenzierbarem Sortiment und dem Anspruch, nicht nur zu verkaufen, sondern zu überzeugen.
Der direkte Vergleich in der folgenden Tabelle hilft, die Rollen der Plattformen klar einzuordnen – und gezielt zu entscheiden, wann, wo und wie der Einsatz von ChatGPT, Google und TikTok sinnvoll ist.
| ChatGPT | Google (Search/Shopping) | TikTok Shop / Ads |
Nutzerintention | Beratung, Orientierung, Vergleich | Konkrete Produktsuche, Preisvergleich | Inspiration, Impulskauf |
Kanalposition im Funnel | Mid-Funnel (Entscheidungsphase) | Mid bis Bottom-Funnel | Top-Funnel (Awareness) |
Content-Form | Textbasiert, kontextualisiert, interaktiv | Link- und datenbasiert | Visuell, emotional, Storytelling |
Werbeoptionen | Geplant: Gesponserte Antworten, Affiliate | CPC-Modelle (Google Ads, Shopping) | CPC/CPM, Influencer-Kooperationen |
Personalisierung | Hoch, durch Chatverlauf und Kontext | Mittel, über Keywords und Retargeting | Hoch, durch Verhalten & Interessen |
Zugang zu Zielgruppen | Technikaffin, informationsorientiert | Breite Käuferschichten | Junge Zielgruppen, Social-Native |
Wann ist ChatGPT besonders sinnvoll?
ChatGPT entfaltet seine Stärke vor allem in Situationen, in denen Nutzer nicht sofort kaufen wollen, sondern eine fundierte Empfehlung suchen. Hier ersetzt ChatGPT klassische Rechercheprozesse – wie etwa das manuelle Vergleichen mehrerer Produkte über Google oder das Durchstöbern von Bewertungen.
Typische Anwendungsszenarien:
- Nutzer hat ein konkretes Bedürfnis, aber noch kein Produkt im Kopf
(„Welche Matratze ist gut bei Rückenschmerzen?“) - Nutzer vergleicht Alternativen
(„iPhone 15 oder Galaxy S24 – was ist besser für Fotografie?“) - Nutzer will Empfehlungen für eine Kategorie
(„Gute kabellose Staubsauger unter 300 €“)
In all diesen Fällen bietet ChatGPT eine kompakte, textbasierte Antwort – oft ergänzt um Bilder, Preise und Kauf-Links. Diese Art der Beratung spart Zeit, schafft Vertrauen und führt Nutzer gezielter in Richtung Kaufentscheidung.
Fazit: Jetzt die Weichen für KI-Shopping stellen
Die Einführung der Shopping-Funktion in ChatGPT markiert einen Wandel im digitalen Kaufverhalten: Produktsuchen verlagern sich zunehmend von klassischen Suchmaschinen hin zu KI-basierten Dialogsystemen. Wer heute noch über Google vergleicht oder sich auf Social Media inspirieren lässt, könnte morgen gezielt ChatGPT fragen – und dort direkt eine passende Empfehlung samt Kauf-Link erhalten.
Für Unternehmen im E-Commerce bedeutet das: Ein neuer, interaktiver Kanal entsteht – mit eigenen Anforderungen, aber auch mit echtem Potenzial. Zwar stehen bezahlte Werbeformate noch am Anfang, doch die Grundlagen für Sichtbarkeit lassen sich schon jetzt legen. Gute Produktdaten, verlässliche Bewertungen, strukturierte Inhalte und technisches Fundament sind entscheidend – nicht nur für ChatGPT.
Besonders in der aktuellen Phase lohnt sich der frühe Einstieg: Die Empfehlungen in ChatGPT sind noch werbefrei, der Wettbewerb um Sichtbarkeit ist gering, und Unternehmen, die jetzt testen und optimieren, sammeln wertvolle Erfahrung für die nächste Entwicklungsstufe – etwa wenn Affiliate-Modelle oder gesponserte Antworten eingeführt werden.
Was Sie jetzt konkret tun können:
- Prüfen Sie, ob Ihre Produktdaten vollständig und strukturiert sind
- Fördern Sie echte Kundenbewertungen und sorgen Sie für Sichtbarkeit auch außerhalb Ihres Shops
- Beobachten Sie, wie Nutzer heute über ChatGPT nach Produkten suchen – und mit welchen Fragen
- Halten Sie technische Schnittstellen und Feeds bereit, um frühzeitig an Integrationen anzuknüpfen
- Verstehen Sie ChatGPT als Beratungskanal – nicht als Werbefläche
Sichern Sie sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, indem Sie Ihre Marketing-Strategie rechtzeitig anpassen.
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