Um den Erfolg Ihres Onlineshops richtig einordnen und monitoren zu können, bedarf es verschiedener Kennzahlen. Doch für den Onlineshop genau die richtige Kennzahl zu finden, auf Grundlage dessen Ihre Seite optimiert werden soll, stellt häufig kein leichtes Unterfangen dar. Die Conversion-Rate (CR) ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Kennzahlen im Online-Marketing. Sie verschafft Ihnen einen sehr guten Überblick über die Performance Ihres Shops. Doch in welchen Bereichen sollten Sie anfangen zu optimieren? Wenn Sie dies wissen wollen und neugierig geworden sind, dann erfahren Sie dies in dem nachfolgendem Blogbeitrag zur Conversion-Rate-Optimierung.
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Was versteht man unter der Conversion-Rate-Optimierung?
Die Conversion-Rate besagt, wie viel Prozent der Nutzer, die eine bestimmte Seite besucht haben, eine zuvor definierte Aktion durchführen. In einem Onlineshop ist zweifelsohne die wichtigste Conversion der Verkauf. Setzen wir die Seitenbesucher zu den Verkäufen ins Verhältnis, erhalten wir den heiligen Gral der Kennzahlen im Online-Marketing:
Verkäufe ÷ Website-Traffic X 100 = Converson-Rate in %
Wird durch bestimmte Maßnahmen versucht, dieser prozentuale Wert zu erhöhen, ist die Rede von Conversion-Rate-Optimierung.
Doch nicht nur Verkaufs-Conversions sollten im Blick behalten werden. Zur jeder erdenklichen Aktion können Sie Conversion-Ziele aufstellen, um im nachfolgendem Schritt die Conversions zu verbessern. Zur Unterscheidung der Conversions lassen sich diese in zwei Gruppen unterteilen: Macro- und Micro-Conversions. Zu den Macro-Conversions zählen die wichtigsten Conversions. Micro-Conversions bilden die untergeordneten und weniger relevanten Ziele ab.
Macro-Conversions
- Verkäufe
- Registrierungen (z.B. bei B2B Shops, ohne die keine Bestellung möglich ist)
Micro-Conversions
- Downloads (Werbematerialien, Gebrauchsanleitungen, Zertifikate etc.)
- Newsletter Anmeldungen
- Anrufe
- Bounce-Rate
- Seitenverweildauer
Warum es sich lohnt, die Conversion-Rate im Blick zu behalten
Die Conversion-Rate gibt recht gut den Erfolg ihres Onlineshops wider. Ist die Conversion-Rate zu niedrig, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu steigern. Eine erste Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet: Spreche ich die richtige Zielgruppe an? Oder kommuniziere ich falsch mit meiner Zielgruppe? Eine schlechte Conversion-Rate könnte bedeuten, dass Sie Besucher auf Ihre Seite leiten, die dort nicht unbedingt das finden, was sie suchen. Vielleicht sprechen Sie Ihre Zielgruppe auch nicht in der richtigen Tonalität an. Sie sehen, dass die Conversion-Rate ein früher Indikator dafür ist, in welche Richtung die Reise führt. Als zweites gilt es zu prüfen, ob die Conversion-Ziele richtig gewählt worden sind, bevor die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen angegangen werden können.
Maßnahmen zur Steigerung der Conversions
Zur Conversion-Rate-Optimierung können Maßnahmen ergriffen werden, die direkt auf der Website durchgeführt werden. Daneben können aber auch Maßnahmen auf externen Plattformen und Kanälen eingeleitet werden.
Conversion-Rate-Optimierung auf der Website
Content
Füllen Sie Ihren Onlineshop mit Leben in Form von interessanten Inhalten und Texten, für die sich Ihre Zielgruppe begeistert. Holen Sie Ihre Besucher innerhalb der ersten Sekunde ab und führen Sie diese zur Conversion.
Usability
Eine der mächtigsten Stellschrauben zur Steigerung der Conversions ist die Optimierung der Usability. Finden sich Ihre Besucher in Ihrem Shop nicht zurecht, verlassen diese recht zügig Ihre Website und kommen höchst wahrscheinlich nicht mehr wieder. Überprüfen Sie genau die Customer Journey und auf welchen Seiten Ihre Besucher den Shop verlassen oder verlassen könnten. Die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite sollte aus Usability-Gesichtspunkten bestmöglich optimiert werden, um keinen Nutzer durch lange Wartezeiten auf die Folter zu spannen.
Warenkorb
Viele Absprungraten ergeben sich im Zahlungsprozess, nachdem ein Produkt in den Warenkorb gelegt worden ist. Prüfen Sie genau, welche Hürden der potenzielle Kunde bis zum Kauf-Abschluss überwinden muss. Bieten Sie alle gängigen Zahlungsarten an? Verlangen Sie zu viele persönliche Daten? Alle Schritte sollten intuitiv erfolgen und den Kunden nicht überfordern. Bestärken Sie innerhalb des Kaufprozesses Ihren Kunden, dass er gerade die richtige Entscheidung trifft.
Registrierung
In Shops, bei denen eine vorherige Registrierung notwendig ist, sollten Sie dies von Anfang an kommunizieren und zudem erklären, warum der Nutzer sich anmelden soll und welche Vorteile sich daraus ergeben.
AB-Tests
AB-Tests sind ein probates Mittel, um zu sehen, welche Inhalte und Funktionen bei Ihrer Zielgruppe gut ankommen. Seien Sie nicht zu sicher, wenn Sie Änderungen auf Ihrer Website durchgeführt haben, dass diese auch bei Ihrer Zielgruppe gut ankommen und sich in einer Verbesserung der Conversions bemerkbar machen. Führen Sie möglichst viele AB-Tests durch, um zu sehen, welche Änderungen den größten Erfolg bringen.
Bounce-Rate
Als Bouncer bezeichnet man Nutzer, die nach der Einstiegsseite keine weitere Seite mehr besuchen. Analysieren Sie Ihre wichtigsten Seiten auf die Bounce Rate und versuchen Sie die Rate zu verringern.
Sonstige Optimierungen
Bauen Sie auffällige und ansprechende Call-To-Actions ein, um den Nutzer an die Hand zu nehmen und zur gewünschten Conversion zu führen. Daneben gilt es zusätzlich zu prüfen, ob Ihre Website für alle Geräte (Mobile, Desktop, Tablet, Apps) optimiert ist. Videos stellen ebenfalls ein gutes Instrument dar, um Kunden zum gewünschten Ziel zu führen.
Externe Kanäle für die Conversion-Rate-Optimierung
Wenn es um die Conversion-Rate-Optimierung geht, können Sie dies auch außerhalb Ihrer Website angehen.
Suchmaschinenwerbung
Qualitativ hochwertige Leads können Sie mit Hilfe von Suchmaschinenwerbung generieren. Hier können Sie gezielt User abholen, bei denen schon ein bestimmtes Bedürfnis vorliegt. Stimmen die Erwartungen dieser potenziellen Kunden mit Ihrem Angebot überein, trägt dies zur Conversion-Optimierung bei.
SEO
Was für die bezahlte Werbung in den Suchmaschinen zutrifft, gilt auch für den organischen unbezahlten Traffic. Eine ansprechende Meta Description lädt zum Klicken ein und führt auf der Website im Optimalfall zur einer Conversion.
Newsletter
Der Vorteil, den Ihnen Newsletter bieten ist folgender: Personen werden angesprochen, die bereits Kontaktpunkte zum Unternehmen hatten. Die Wünsche und Bedürfnisse dieser Personen sind teilweise bekannt und können durch entsprechende Angebote befriedigt werden. Dies trägt dann folglich zur Verbesserung der Conversion-Rate bei.
Remarketing
Durch Remarketing werden nur Personen angesprochen, die sich bereits für bestimmte Produkte, Angebote oder Themen interessiert haben. Remarketing-Listen lassen sich für unterschiedliche Zielgruppen aufbauen und passend zur Situation ausspielen.
Aktionen
Rabattaktionen oder Gutscheinaktionen können ebenfalls eine Maßnahme sein, um potenzielle Kunden zur Conversion zu führen. Hierbei wird dem Kunden ein erster Anreiz geboten, um zu konvertieren.
Fazit
Analysieren Sie Schritt für Schritt Ihre Website und die externen Kanäle dahingehend, was Ihre Zielgruppe von Ihnen erwartet und ob Sie diesen Erwartungen gerecht werden. Die Conversion-Rate-Optimierung ist ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Disziplinen. Sie ist nur gut zu bewältigen, wenn Sie einen ganzheitlichen Ansatz wählen und alle Bereiche abdecken.
Die D-I-S commerce engineering verfügt über 20 Jahre Erfahrung im E-Commerce und unterstützt Sie gerne bei der Verbesserung Ihrer Conversion-Rate Nehmen Sie hier Kontakt auf.
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